Nachlese: BAROCK-Musik

Bericht und Fotos: Edgar Sager vom 26.06.24

300 Jahre alt und trotzdem frisch
- Barockmusik zum 30-jährigen Bestehen des Vereins -

Ein besseres Geschenk hätte der Großefehner Kultur- und Heimatverein sich und den 50 Zuhörern zu seinem 30-jährigen Bestehen kaum machen können: 300 Jahre alte Musik aus Italien und Deutschland. Es klingt nach "verstaubt". Doch die Kenner - von ihnen waren wohl viele im Publikum in der Mittegroßefehner Kirche - wissen: Alt ist nicht gleich verstaubt.

Das fünfköpfige Norddeutsche Barockensemble mit vier Streichern und einem Cembalisten bot unter anderem Werke von Vivaldi - bekannt durch die "Vier Jahreszeiten - , Mancini und Pachelbel, dessen bekannter "Kanon in D-Dur" hier durch das "Magnificat" abgelöst wurde. Locker, aber engagiert, fröhlich, aber konzentriert, ließen die fünf Musiker ein frisches Barock erklingen.

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Nachlese: Geführte Wanderung in Hollsand

Bericht und Fotos: Friedrich Freudenberg vom 03.06.24

Die 16 Teilnehmer dieser Veranstaltung trafen sich zunächst bei Kaffee und Kuchen im Waldhaus Hollsand, wo die Gästeführerin, Frau Franzen, eine Einführung in die Geschichte des Hollsand gab. Anschließend führte sie uns auf einer zweistündigen Wanderung durch das bewaldete Dünen- und Flugsandgebiet, das seit 1951 unter Naturschutz steht.

In ihrem Vortrag erläuterte Frau Franzen ausführlich, wie die Dünenlandschaft entstanden ist und wie es dazu kam, dass hier die ehemalige Heidelandschaft in Wald umgewandelt wurde.

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Nachlese: Ein Spaziergang übers Moor

Bericht:  Edgar Sager vom 21.04.24

Ein Spaziergang übers Moor – ein Lichtbildervortrag von Klaas Hermann Diddens

"O schaurig ist's über's Moor zu gehn...". Mit diesem Zitat aus Annette von Droste-Hülshoffs Ballade "Der Knabe im Moor" eröffnete Klaas Hermann Diddens seinen Lichtbildervortrag in Strieks Huus in Ostgroßefehn.
Eingeladen hatte der Kultur- und Heimatverein Großefehn. Die Vorsitzende Grete Tornow begrüßte die 35 Zuhörerinnen und Zuhörer. Diese wussten, dass es nicht schaurig werden würde: Bereits zum achten Mal war Diddens vor Ort gewesen und stets waren seine Vorträge - auch jetzt wieder auf Platt - mit feinem Humor gewürzt.
"Ein Spaziergang übers Moor" lautete sein Thema dieses Mal. Der begeisterte Naturfotograf, bekannt unter anderem für seine extremen Nahaufnahmen, führte sein Publikum durch nahezu alle verbliebenen Reste der hiesigen Hochmoore, in denen er immer wieder bedrohte Tier- und Pflanzenarten entdeckt. Unter anderem Sonnentau, Moorlilien oder Orchideen, seltene Schmetterlinge, Libellen, Eidechsen und Moorfrösche waren für ihn "kleine Wunder, die man kaum für möglich hält". Der leinwandgroße Spinnenkopf, die filigranen Libellenflügel, die klebrigen Greifer des Sonnentaus oder - als Höhepunkt zum Schluss - Hunderte von Tautropfen im Spinnennetz, von denen jeder einzelne die Umgebung widerspiegelte.

Foto: Privat

Diddens 1 2024

 

Nachlese: Busfahrt Greetsiel

 

Nachlese zu unserer Busfahrt zum Steinhaus in Greetsiel

Nach einer angenehmen Busfahrt wurde unsere Gruppe am Eingang des Steinhauses von Hans-Georg Boomgaarden empfangen, der für uns eine mehrstündige Führung vorbereitet hatte. Er leitet den Verein Ländliche Akademie Krummhörn, der das Steinhaus als Büro- und Verwaltungsgebäude nutzt. Der erste Teil der Führung erfolgte bei einer Teestunde im Saal des Steinhauses, dann folgte ein Gang durch die anderen Räume des Gebäudes. Boomgaarden, der gebürtig aus der Krummhörn stammt, ist mit der Kulturgeschichte und Sprache seiner Heimat sehr vertraut. So konnte er uns seine fundierten Kenntnisse über das Steinhaus ausschließlich in plattdeutscher Sprache übermitteln.

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Nachlese: Besichtigung van Möhlens

 

Mühle, Schmiede, Tee und Kuchen
- Eine interessante Besichtigungstour -

Uns Möhlen

Nu steiht uns olle Möhlen
so naar in Reg'n und Rött.
De Klapp'n van de Flögels spölen,
wenn de Wind daröver stött.

Dat Rad, dat kann nich dreihen,
de Raden, de stahn still.
De Wind, de mag ok weihen,
van welker Sied he will.

Dat gahnde Wark verspaakde,
dat Dack is gries un verleckt.
Ick wull, dat de Blitz die raakte,
of de Störm die toschannebreckt.

Mit diesem Trauergesang eröffnete Vorstandsmitglied Enno Peters die Besichtigung der Spetzerfehner Mühle Steenblock. 1957 hatte der Heimatdichter Johann Schoon den jämmerlichen Zustand der Mühle in seinem Gedicht beschrieben. Nichts davon ist so geblieben. Das erfuhren die Besucher aus dem Munde des heutigen Besitzers Heye Steenblock und mit ihren eigenen Augen. Nach einer grundlegenden Renovierung und Modernisierung ist der Galerieholländer seit 1961 wieder voll funktionsfähig. Die Steenblocks haben die Familientradition des Müllerhandwerks wieder mit Leben erfüllt: Heye Steenblock hat den Beruf des Müllers bei seinem Vater Theodor erlernt und leitet die einzige Mühle in Ostfriesland, die gewerbsmäßig mit Wind betrieben wird.

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