Backen mit Leidenschaft – altes Handwerk –
Aktionen und Besichtigung in der Holzofenbäckerei Ripken in Apen
Bericht: Edgar Sager vom 14.04.25
Wie traditionelles Backhandwerk auch in modernen Zeiten funktioniert, erfuhr eine 20-köpfige Gruppe des Kultur- und Heimatvereins Großefehn in der Holzofenbäckerei Ripken in Apen (Augustfehn). Bäcker Frank von Aschwege zeigte praxisnah und "mit seiner Hände Arbeit" in der beeindruckenden Backstube den Weg vom Teig bis zu diversen fertig gebackenen Brotsorten. Diese konnten nach der Besichtigung im Café mit großzügig angebotenem Belag verzehrt werden. Was übrig blieb, wurde von den Gästen für den weiteren Verzehr gerne mit nach Hause genommen. Enno Peters vom Vereinsvorstand hatte die Fahrt organisiert und überreichte dem Bäcker ein kleines Dankeschön.
Fotos: Privat
Text und Foto: Edgar Sager vom 25.02.25
Das Landschaftsschutzgebiet "Am Ottermeer": ein lebenslanger Pflegefall
- Helmut Hanssen vom NABU berichtete über erfolgreiche Renaturierungsmaßnahmen -
Wer die Namen "Spiegelfleck-Dickkopffalter" oder "Zarte Rubinjungfer" hört, wird wohl zuerst an exotische Tiere denken. Nein, dieser Falter und diese Libelle leben in Wiesmoor, und zwar im 116 ha großen Landschaftsschutzgebiet "Am Ottermeer", das sich nördlich des Ottermeeres erstreckt. Helmut Hanssen, Leiter der Wiesmoorer Ortsgruppe des NABU, informierte auf Einladung des Kultur- und Heimatvereins Großefehn die 25 Zuhörerinnen und Zuhörer im Ostgroßefehner "Strieks Huus" mit beeindruckenden Fotos unter anderem über die Tier- und Pflanzenwelt im ehemaligen Torfabbaugebiet und nun wiederbelebten Moor. Darüber hinaus gab er einen Einblick in die Aktivitäten des NABU zur Renaturierung des Gebietes, das sich wieder zu einem wertvollen CO2-Speicher entwickeln soll.
"Das Gebiet ist ein lebenslanger Pflegefall." Damit sei alles gesagt, meinte Hanssen. Torfmoos brauche vernässte Böden und vertrage keine Bäume wie etwa Birken oder auch die Traubenkirsche. Also müsse man Wasser für eine dauerhafte Vernässung zuführen, den Abfluss verhindern sowie permanent Bäume und Büsche entfernen. "Sonst geht alles in die Binsen", zitierte Hanssen eine passende Redewendung.
Tatkräftig unterstützt wird der NABU dabei seit 1994 auf Initiative des ehemaligen NABU-Vorsitzenden Dieter Wensel in jedem Herbst durch Schülerinnen und Schüler aller achten Klassen der KGS Wiesmoor innerhalb eines dreitägigen Moorschutzprojektes. Mit diesem Projekt konnte über 3600 Schülerinnen und Schülern das Moor und seine besondere Bedeutung für Natur und Klimaschutz nahegebracht werden.
Friedrich Freudenberg vom Vorstand des Kultur- und Heimatvereins dankte dem Referenten und dem NABU für ihre wertvolle Arbeit.